Sibetsburg
1435 wurde die Sibetsburg durch Städte der Hanse zerstört. 1481 gab es das Gerücht, dass Edo Wiemken d. J. die Burgstätte einem Verwandten überlassen habe der die Burg wieder aufbauen wollte. Jedoch konnten weder schriftliche Quellen noch die Grabungen, die von 1962 bis 1964 auf diesem Gelände stattgefunden haben, Hinweise auf einen Wiederaufbau nach dieser Zerstörung belegen. Aus den Grabungen ergab sich, dass der Wehrturm Maße von etwa 12 x 14 m Grundfläche, sowie eine Mauerstärke von rund 3 m besaß und dass der Turm ungefähr 20 bis 22 m hoch war. Somit konnte man auch erstmals den genauen Gebäudeentwurf nachvollziehen und rekonstruieren. Die Grabungen förderten außerdem unterschiedliche Fundstücke wie Steinkugeln, Pfeil- und Lanzenspitzen, Schlüssel, eine Schere, ein bronzener Beschlag, ein bronzenes Horn, einen bronzenen Zapfhahn sowie eine bronzene Münze zu Tage. Besondere Kostbarkeiten waren ein silber belegtes Schloss und eine Goldmünze, welche auf einen Handel zwischen den friesischen Marschgebieten und Frankreich schließen lässt.
Bis in die heutige Zeit sind lediglich der Burghügel, der von doppelten Wällen und Gräben umgeben ist, sowie das an der Siebethsburger Straße gelegene Gelände der früheren Vorburg erhalten. Die Mauer an der Ostseite der Burg war in einem so guten Zustand, dass man den unteren Teil wieder herrichten und für jedermann sichtbar machen konnte. Heute ist das Gelände der Sibetsburg eine Grünanlage, auf der Hinweistafeln über die Geschichte informieren.
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